Unmittelbar nach einem Implantatwechsel kann die Brust ein Spannungsgefühl verursachen und leichte Schmerzen können auftreten, weshalb Ihnen Schmerzmittel verabreicht werden. Es ist wichtig, für sechs Wochen rund um die Uhr einen speziell angepassten medizinischen BH zu tragen. In vielen Fällen ist zusätzlich das Tragen eines sogenannten „Stuttgarter Gürtels“ erforderlich, um ein Verrutschen der Implantate zu verhindern. Während dieser Zeit sollten spezielle BHs, die die Brust stark anheben, wie Push-ups oder „Wonderbras“, vermieden werden.
Direkt nach dem Eingriff sollte zunächst auf das Duschen verzichtet werden, was aber nach wenigen Tagen wieder möglich ist. Bewegungen, die den Brustbereich unnötig belasten oder dehnen, sollten vermieden werden. Besonders wichtig ist es, in der Anfangszeit nicht in Bauchlage zu schlafen. Die Rückenlage ist optimal, um die Wundheilung zu unterstützen und ein Verrutschen der Implantate zu verhindern.
Die Arbeitsfähigkeit ist in der Regel je nach Tätigkeit nach etwa 1-3 Wochen wiederhergestellt. Leichte Hausarbeiten können ebenfalls bald nach dem Eingriff wieder aufgenommen werden. Tätigkeiten, die schweres Heben oder häufiges Bücken erfordern, sowie sportliche Aktivitäten, sollten in der Anfangszeit vermieden und erst nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt wieder aufgenommen werden.
In der ersten Zeit nach dem Implantatwechsel werden die Narben noch rot und auffällig sein, aber im Laufe der Zeit verblassen sie und passen sich dem restlichen Hautbild an. Um die Narbenheilung zu unterstützen, können spezielle Narbensalben verwendet werden, die Sie von uns erhalten. Für die ersten sechs Monate nach dem Implantatwechsel sollte intensive UV-Bestrahlung im Narbenbereich – sei es durch Sonnenlicht oder Solarium – vermieden werden, um eine verstärkte Pigmenteinlagerung zu verhindern.
Alle Nachsorgetermine werden individuell vereinbart, um eine optimale Heilung und Betreuung zu gewährleisten.